Zentrum für Sexualtherapie

Erektile Dysfunktion


Die Erektionsstörung oder erektile Dysfunktion bezieht sich darauf, dass der Mann durchaus das Verlangen nach sexueller Aktivität hat, aber es eben nicht zu einer Erektion kommt oder eine solche nicht lange genug anhält. Über Einzelfälle sollten sich betroffene Männer keine Gedanken machen – das kann z.B. stressbedingt sein – wenn aber regelmäßig eine ausreichende Erektionsfähigkeit ausbleibt, spricht man von einer erektilen Dysfunktion (Erektionsstörung). Die Ursachen dafür können vielfältig sein. So spielen oft psychische Probleme wie Versagensängste, Stress oder unbewusste Aspekte eine Rolle.

Der Ordnung halber sollten auch körperliche Ursachen angeführt werden. So sind Diabetes und Bluthochdruck bekannte Risikofaktoren. Eine Studie aus Finnland weist nach, dass das Risiko für eine erektile Dysfunktion gerade bei Rauchern extrem erhöht ist – so wurde eine doppelt so häufige Beeinträchtigung durch Impotenz des Mannes festgestellt, wie bei Nichtrauchern. Weitere Ursachen für eine erektile Dysfunktion können Veränderungen (z.B. Verkalkungen) an den Gefäßen (einschließlich der Blutversorgung des Penis) durch Herzerkrankungen, Arteriosklerose oder Bluthochdruck, Operationen an der Prostata, Herzerkrankungen und bestimmte Medikamente sein. Ebenso spielen Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Parkinson eine negative Rolle. Ferner werden auch „Gesellschaftskrankheiten“ wie Übergewicht oder übermäßiger Alkoholgenuss als Ursachen genannt.

Oft sind es allerdings psychische Probleme, die zur Impotenz führen und in den meisten Fällen sind diese den Betroffenen nicht bewusst. Ängste und Vermeidungsverhalten haben ihre tieferen Ursachen, die wiederum auf die Sexualität wirken. Versagensängste, falsche Erwartungshaltungen, Angst vor Kränkungen aber auch frühere – längst verdrängte Erfahrungen – können zu Potenzproblemen führen.